26.
November
2013

Metall beschichten mittels UV-Technologie

Die Veranstaltung fand am Hauptsitz der IST METZ Gruppe in Nürtingen bei Stuttgart statt. In Vorträgen von IST-Experten und Partnern aus dem Anlagenbau und der chemischen Industrie wurden die Funktionalität der UV-Technik und der Kundennutzen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

 

Holger Maier, Sales Manager für industrielle Anwendungen bei IST METZ, beschrieb Anwendungsfelder und hob dabei die Vorteile der UV-Härtung wie geringe Oberflächenerwärmung, sofortige Weiterverarbeitung und ein hohes Eigenschaftsprofil der erzeugten Schichten hervor. Klaus Menzel von BASF SE stellte die Ökoeffizienz-Analyse vor, eine von BASF entwickelte und inzwischen TÜV-zertifizierte Analysemethode, die die Wirtschaftlichkeit eines Produkts ins Verhältnis zu den Auswirkungen auf die Umwelt setzt. Michael Kraft von der Lankwitzer Lackfabrik GmbH zeigte am Beispiel von Automobilteilen die Vielfalt der Beschichtungsmöglichkeiten mit UV-Lacken auf, die sowohl im Autointerieur als auch -exterieur zum Einsatz kommen. Gerd Mense von der Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG ergänzte das Schwerpunktthema um den Bereich der Anlagentechnik. Er präsentierte das Anlagenkonzept einer Stahlrohr-Beschichtungsanlage für temporären Korrosionsschutz.

 

Ergänzt wurde die Thematik durch Achim Herzog von Integration Technology Ltd., der die Vorteile der LED-UV-Technologie erläuterte. Ruben Cremer, Entwicklung & Innovation bei IST METZ, stellte die Raytracing-Software vor, die es ermöglicht, den Strahlengang des UV-Lichts optimal auf das zu beschichtende Teil abzustimmen. Dr. Barbara Gebhardt von der VTD Vakuumtechnik Dresden GmbH erklärte außerdem das PVD-Beschichtungsverfahren, bei dem verschiedene Metalle im Hochvakuum auf Kunststoffteile aufgedampft werden. Marcus Steckhan von der Mankiewicz Gebr. GmbH & Co. KG ging im Anschluss daran unter anderem auf die notwendigen Eigenschaften ein, die ein Lack im PVD-Prozess aufweisen muss.

 

Eine Betriebsführung rundete die ganztägige Veranstaltung ab. Die Gäste erhielten einen Einblick in die Produktion der UV-Aggregate und die Fertigung einzelner Komponenten wie UV-Lampen, elektronische Vorschaltgeräte und Reflektoren. Im UV Transfer Center von IST METZ wurden bei einer Live-Demo Teile von Stahlrohren mit einem Klarlack beschichtet und mit einer UV-Anlage für dreidimensionale Teile ausgehärtet.

 

„Die Resonanz auf die Veranstaltung war sehr positiv, so dass wir sie auch im kommenden Jahr fortsetzen werden, dann wiederum mit einem anderen Schwerpunkt“, so Dirk Jägers, Geschäftsführer von IST METZ. 2012 fand das Industrial UV Forum zum ersten Mal statt, damals mit dem Schwerpunkt der Kunststoffbeschichtung mittels UV-Technologie.

zurück zur Übersicht