Technische/r ProduktdesignerIn Maschinen- und Anlagenkonstruktion

Unsere Kollegin Julia hat ihre Ausbildung als technische Produktdesignerin in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion erfolgreich beendet und stand uns Rede und Antwort.

 

Julia, was macht ein technischer Produktdesigner genau?

 

Julia: An einem CAD-Arbeitsplatz entwickelt man 3D-Modelle von Bauteilen und unterstützt somit den/die KonstrukteurIn bei der Konstruktion der Anlagen. Anschließend erstellt man davon 2D-Zeichnungen, die für die Fertigung notwendig sind. Eigene, kleinere Konstruktionsaufgaben oder auch das Verwalten der Zeichnungen im Datensystem ergänzen den Berufsalltag.

 

Wie würdest Du die Ausbildung in wenigen Worten beschreiben?

 

Julia: Abwechslungsreich und interessant trifft es am Besten, denke ich. Während der Ausbildung durchläuft man mehrere Abteilungen. Dadurch lernt man wirklich alle Facetten des Ausbildungsberufs und auch die KollegInnen kennen.

 

Wie sehen die Rahmenbedingungen der Ausbildung aus?

 

Julia: In der Regel geht man 1,5 Tage pro Woche in die Berufsschule in Esslingen-Zell. Im zweiten Lehrjahr steht die Zwischenprüfung an. Nach 3,5 Jahren absolviert man dann die Abschlussprüfung. Die wiederum gliedert sich in eine schriftliche, praktische und mündliche Prüfung.

 

Gibt es denn spezielle Schulfächer?

 

Julia: Na klar! Berufsspezifische Fächer sind zum Beispiel „technische Mathematik“ und „Werkstoffkunde“. Daneben spielt auch die „technische Kommunikation“ eine Rolle. Hier geht es darum, Zeichnungen zu erstellen. Ein wichtiger Bestandteil ist auch der CAD-Unterricht, denn mit diesem Programm arbeiten wir später tagtäglich.

 

Was sollte ein Bewerber mitbringen?

 

Julia: Man sollte den mittleren Bildungsabschluss bereits in der Tasche haben. Interesse an Technik ist die Grundvoraussetzung. Spaß an Mathe und Geometrie und auch ein gewisses Maß an künstlerischem Talent sollten vorhanden sein. Auch Teamfähigkeit wird in unserem Beruf großgeschrieben: Rücksprachen, Zuarbeiten und die gemeinsame Arbeit im Team sind Alltag.

 

Wie sehen die Perspektiven nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung aus?

 

Julia: Wer im Betrieb bleibt, kann einen Ausbilderschein machen. Damit qualifiziert man sich zum Fachausbilder und ist für nachfolgende Azubis in der jeweiligen Fachabteilung zuständig. Viele setzen mit der Ausbildung auch den Grundstein für eine Weiterbildung als MaschinenbautechnikerIn oder für ein Studium im Bereich Maschinenbau.

 

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