Bewährte Technik oder Zukunftstechnologie
In der allgemeinen Beleuchtungstechnik haben sich Leuchtdioden (LED) einen beachtlichen Marktanteil erobert. Obwohl die Verwendung der LED-Technologie einer höheren Investition bedarf, überwiegen die Vorteile. Im Wesentlichen ist hier die Energieeinsparung und die lange Lebensdauer zu nennen. Auch im Bereich der Strahlenhärtung ist das Interesse an der LED-Technologie groß. Im Laufe von weit über 40 Jahren hat sich die UV-Lampe mit Ihrem breitbandigen Spektrum viele Anwendungsgebiete erobert. Diese lassen sich aufgrund des schmalbandigen LED-Spektrums nicht 1:1 übertragen. UV-Leuchtdioden arbeiten im Spektralbereich zwischen 365 nm und 405 nm. UV-Lampen hingegen härten im Wellenlängenbereich bis zu 450nm aus.
Neben den Anforderungen an ein UV-Lampen- oder LED-System gibt es technologische Unterschiede. Die wichtigsten Merkmale beider Technologien für die industrielle Härtung sind im Folgenden dargestellt.
Die Aufgabenstellung für die Strahlenhärtung ist klar definiert. Am Ende der Prozesskette steht ein Produkt, das bzgl. der Härtung die Anforderungen des Kunden erfüllen muss. Hierbei kann sowohl eine LED als auch eine UV-Lampe Mittel zum Zweck sein, um die Anforderungen mit höchster Effizienz zu erfüllen. Eine reine Betrachtung der Anschlussleistung beider Systeme ist somit nicht zielführend.
Typische Anforderungsprofile für eine erfolgreiche Integration werden durch folgende Faktoren definiert:
Aus oben genannten Anforderungen lässt sich z.B. die Verwendung der Leuchtdioden im Inkjet oder für Kleberanwendungen ableiten. Ein weiteres gängiges Einsatzbeispiel für LED-Systeme ist der Akzidenzdruck. Hier haben die Produkteigenschaften und die Produktionsgeschwindigkeiten einen großen Stellenwert.